2 Ausstellungen: Gabriele Münter und Max Oppenheimer im Leopold Museum

Das Leopold Museum würdigt mit dieser Ausstellung das umfassende Werk Gabriele Münters und ihre besondere Rolle der deutschen Avantgarde. Dauer bis 18.02.2024

 

Unter dem Titel: „Expressionist der ersten Stunde“ lädt das Leopold Museum zu einem Wiederentdecken des Oeuvres von Max Oppenheimer ein. Zu sehen bis 25.02.2024

 

Die Ausstellung „Gabriele Münter – Retrospektive“ ist in 12 Themenbereiche gegliedert, welche die künstlerischen Lebenstationen dieser expressionistischen Künstlerin zeigen. Mehr als 130 Werke (Gemälde, Grafiken, Zeichnungen, Fotografien, Objekte) aus unterschiedlichsten Sammlungen sind hier vereint und geben einen umfassenden Einblick in das vielfältige Schaffen Gabriele Münters.

Am 5.November 1910 schrieb sie folgende Worte an ihren damaligen Lebensgefährten Wassily Kandinsky: „Meine Arbeiten scheinen mir oft zu verschieden, und dann meine ich auch wieder, dass es doch die Persönlichkeit ist, die das Verschiedene macht.“

Erwähnen möchte ich 2 Bücher:

1. Roman von Mary Basson „Die Malerin“ Die Kunst war ihr Leben – Kandinsky ihr Schicksal, im Aufbau Taschenbuch Verlag, 2019

2.Wassily Kandinsky und Gabriele Münter, Annegret Hoberg, Prestel Verlag, 1994

Außerdem gibt es einen Katalog zur Ausstellung.

Die umfassende Retrospektive „Max Oppenheimer. Expressionist der ersten Stunde“ zeigt das weitgehend unbekannte Werk und vor allem auch die Bandbreite seiner Themen: Portraits (Selbstbildnisse, Thomas und Heinrich Mann, Anton Schönberg, Anton Webern,…), religiöse Themen und Darstellungen aus dem zeitgenössischen Leben.

1885 geboren in Wien, studierte an der Akademie der bildenden Künste in Wien, danach auch noch an der Prager Kunstschule. Er erreichte bereits in jungen Jahren internationale Aufmerksamkeit in der Kunstwelt und stellte in verschiedensten Städten Europas aus. Aufenthalte in den Städten Berlin, Paris und Zürich brachten ihn mit den neuen Kunstbewegungen (Kubismus, Futurismus) und vielen bekannten Künstlern (Oscar Kokoschka, Egon Schiele, Adolf Loos, Albert P. Gütersloh…) in Kontakt. Nachdem die Nationalsozialisten die Macht ergriffen hatten, flüchtete er zunächst in die Schweiz und dann nach New York. Seine in Europa schon sehr erfolgreiche Karriere, konnte er in New York City leider nicht mehr fortsetzen. 1954 starb er in N.Y.C.

Wunderbar, dass es nun im Leopold Museum die Gelegenheit gibt, das weitgehend unbekannte Werk Max Oppenheimers kennenzulernen!

http://www.leopoldmuseum.org