Ausstellung: Kiki Kogelnik im Wiener Kunstforum

Ab heute (2.2) zeigt das Kunstforum Wien eine umfassende Retrospektive der österreichischen Künstlerin Kiki Kogelnik mit dem Titel eines ihrer Werke“ Now is the Time“. Diese Ausstellung läuft bis zum 25. Juni dieses Jahres.

http://www.kunstforumwien.at

 

Der Kurier titelte mit „Flachheit, Frechheit, Freiheit“  (von Michael Huber) und Katharina Rustler vom Standard mit „Künstlich, knallig, Kogelnik“. Einmalig ist Kiki Kogelnik auf jeden Fall!

Kiki Kogelnik wurde 1935 in Graz geboren. Des Studiums wegen geht sie 1954 nach Wien. Hier studiert sie Bildhauerei bei Hans Knesl an der Hochschule für Angewandte Kunst und Malerei bei Albert Paris Gütersloh an der Akademie der Bildenden Künste.

In der damaligen Wiener Szene der 1960er Jahre (Arnulf Rainer, Maria Lassnig, Hans Hollein, Mark Prachensky…) war sie rasch umschwärmt und beliebtes Party-Girl. Und bekannt für ihre ausgeflippten Outfits. 1967 zeigt der legendäre Gründer der Galerie nächst St. Stephan Monsignore Otto Maurer ihre Arbeiten unter dem Titel „Kunst kommt von künstlich“. Sie unternimmt Reisen, arbeitet einige Zeit in Paris.

1962, angeregt von Sam Francis,  geht sie nach New York, lernt dort wichtige Künstler der Pop-Art-Szene wie Roy Liechtenstein, Claes Oldenburg , Carole Schneemann, Andy Warhol,…kennen. Angeregt von den vielen, neuen Möglichkeiten entwickelt sie ein völlig neues Formenvokabular, entdeckt neue Materialien und Techniken. Ihre Themen sind breit gestreut: neben ihrer Faszination für die Raumfahrt (Space-Art, Robots) beschäftigt sie sich auch mit Frauenklischees in der Werbung und Mode, dem weiblichen Körper, der Konsumgesellschaft, dem Digitalzeitalter. In ihren letzten Jahren setzt sie sich mit dem Thema Tod auseinander. 1997 erliegt sie ihrem Krebsleiden.

Kiki Kogelnik: „Bei der Farbe war mir wichtig, Dissonanzen zu erzeugen, etwas Aggressives, Künstliches.“

Unbedingt anschauen und viel Zeit dafür einplanen!

http://www.kikikogelnikfoundation.site

Bis bald, Gabriele