Ausstellung: J.M.Basquiat in der Albertina

Noch bis zum 8. Jänner 2023 ist diese erste umfassende Retrospektive (in Österreich) des Künstlers Jean-Michel Basquiat zu sehen. Etwa 50 Hauptwerke aus öffentlichen und privaten Sammlungen werden gezeigt.

http://www.albertina.at

J.M.Basquiat wurde 1960 in New York City geboren. Seine Mutter, eine kunstaffine Puerto Ricanerin – sein Vater aus Haiti, ein Buchhalter. Die Eltern trennen sich, er wächst bei seinem Vater auf und reißt mit 17 Jahren von zu Hause aus. Er lebt mal bei Freunden, dann wieder obdachlos im New Yorker Underground. Zeichnet und malt Graffitis und hält sich mit selbst gezeichneten Postkarten über Wasser.

1980 folgen die ersten Ausstellungen und fast über Nacht wird er zum Superstar der damaligen Kunstszene. Bei der documenta 7 ist er der jüngste Künstler.

Seine Themen sind nicht nur der Diskriminierung der Rassen, der Unterdrückung der Schwarzen, der Polizeigewalt gewidmet, sondern auch der Ausbeutung der Erde und nicht zuletzt der evolutionären Entwicklung, dem menschlichen Körper und der Geschichte seiner Wurzeln.

So viele Themen er in seinen Bildern aufgreift, so vielfältig und mutig entwickelt er auch seine Bild- und Formensprache. Er zeichnet, malt wie besessen, bezieht von überall Ideen und Informationen, welche er dann radikal und aktuell umsetzt.

Seine Freundschaft mit Andy Warhol bricht er wegen einer misslungenen gemeinsamen Ausstellung ab. 1987 stirbt Warhol nach einer Routineuntersuchung. Ein Jahr später stirbt Basquiat, schon damals einer der bekanntesten und teuersten Künstler des 20. Jhdts., an einer Überdosis.

http://www.basquiat.com