Ausstellung: Alfred Kubin

Unter dem Titel „Bekenntnisse einer gequälten Seele“ findet derzeit (noch bis 24.7.2022) im Leopold Museum eine große Werkausstellung (etwa 80 Spitzenblätter aus unterschiedlichsten Sammlungen) des Zeichners und Illustrators statt.

Der Direktor des Leopold Museums, Hans Peter Wipplinger, der hier auch als Kurator tätig war, sagt: „Es war mir ein Anliegen Kubins Inspirationsquellen im direkten Dialog mit ihm seelenverwandten Künstlern zu zeigen.“ Diese Seelenverwandten, die Kubin sehr schätzte sind u.a.: Max Klinger, James Ensor, Gustave Moreau, Odilon Redon, Eduard Munch, Francisco de Goya.

Die Ausstellung ist ein Eintauchen in die phantastische Traumwelt Kubins, in der die unterschiedlichsten Ängste und Bedrohungszenarien erkennbar werden: männliche Phantasien von Macht und Ohnmacht, das schwierige Verhältnis zu Frauen, Sadismus und Masochismus, Pandemien, Krieg und Gewalt.

Die Kunst war ihm ein Ventil seine Ängste zu verarbeiten und sein einziges Kapital, wie er noch am Totenbett zum Arzt sagte.

Meine Empfehlung: Zeit nehmen und anschauen!!!

Außerdem zu sehen sind noch der Metallkünstler Franz Hagenauer und hunderte Literatenportraits unter dem Titel „Der Blick aus dem Rahmen“.

Gabriele