Ich bin auf der Suche nach einem kleinen Häuschen mit Garten, irgendwo am Land.
Wenn jemand etwas sieht oder weiß – bitte melden. Danke!
Vergangene Woche war ich fast täglich im Atelier und war fleißig. Es geht was weiter! Letztes Wochenende habe ich einen wunderschönen langen Spaziergang im Wienerwald unternommen. Traumhaft blauer Himmel und Sonnenschein! Die Palmkätzchen haben geblüht und die Vögel tirilierten schon freudig. Der Bärlauch, die Leberblümchen,die Primeln, die Veilchen, das Scharbockskraut, das Buschwindröschen… alle blühen schon. Also hinaus in die Natur!
Und nicht vergessen: Meine Bilder am Gemeindeamt in Gablitz sind noch bis Ende März zu besichtigen, ab dann wieder in meinem Atelier!
Zum baldigen Frühlingsbeginn:
DER LENZ
Das Lenzsymptom zeigt sich zuerst beim Hunde, dann im Kalender und dann in der Luft, und endliche hüllt auch Fräulein Adelgunde sich in die frischgewaschene Frühlingskluft!
Ach ja, der Mensch! Was will er nur vom Lenze? Ist er nicht das ganze Jahr in Brunst? Doch seine Triebe kennen keine Grenze – dies Uhrwerk hat der liebe Gott verhunzt.
Der Vorgang ist in jedem Jahr derselbe: man schweigt,wo man nur züchtig beten sollt, und man zerdrückt dem Heiligtum das gelbe geblümte Kleid – ja, hat Gott das gewollt?
Die ganze Fauna treibt es immer wieder: da ist ein Spitz und eine Pudelmaid, die feine Dame senkt die Augenlider, der Arbeitsmann hingegen scheint voll Neid.
Durch rauh Gebrüll läßt sich das Paar nicht stören, ein Fußtritt trifft den armen Romeo mich deucht, hier sollten zwei sich nicht gehören… Und das geht alle Jahre so.
Komm, Mutter, reich mit meine Mandoline, stell mir den Kaffee auf den Küchentritt. Schon dröhnt mein Maß: Sabine, bine, bine… Was will man tun? Man macht es schließlich mit.
Kurt Tucholsky (1890-1935)
Und jetzt noch eines, welches viele noch von der Schule kennen:
ER IST`S
Frühling läßt sein blaues Band Wieder flattern durch die Lüfte
Süße wohlbekannte Düfte Streifen ahnungsvoll das Land
Veilchen träumen schon, Wollen balde kommen
Horch, von fern ein leiser Harfenton!
Frühling, ja du bist`s! Dich hab ich vernommen!
Eduard Mörike (1804-1875)